Persönlichkeiten Londons » Edward Ginger Baker

Persönlichkeiten Londons: Edward Ginger Baker

Ginger Baker gehörte zu den allgemein bekanntesten englischen Schlagzeuger. Er wurde am 19.08.1939 in London geboren, am 06. Oktober 2019 verstarb Baker in Canterbury.

Nach frühen Stationen in den 1950ern u. a. bei Terry Lightfoot, Mr. Acker Bilk, Dick Heckstall-Smith schloss sich Baker 1962 der Alexis Korners Blues Incorporated an und wechselte dann zur Graham Bond Organization.

Mit seiner nächsten Station Cream schaffte er dann weltweit als Rockdrummer den Durchbruch. Baker tat sich mit Jack Bruce und Eric Clapton zur Supergruppe Cream zusammen. Die musikalische Ausrichtung war wegweisend, vor allem weil hier Baker als Drummer praktisch gleichberechtigt neben Clapton und Bruce agierte. Baker überraschte hier immer wieder durch sein recht vertracktes Spiel, welches man im Rock so bislang noch nicht oft gehört hatte.

Nachdem Cream 1968 dann aufgelöst wurde, lief es nicht mehr ganz so gut für Baker. Er spielte mit Blind Faith zwar ein Album ein, das heute ebenfalls als ein Meilenstein gehandelt wird. Danach schien Baker aber immer wieder unter persönlichen Problemen zu leiden, welche sich auch auf die Qualität seines Spiels auswirkten.

Er gründet die kurzlebige Formation Ginger Baker's Airforce und später die Baker Gurvitz Army. Beide Projekte waren kommerziell nicht sehr erfolgreich. Danach spielte Baker immer wieder als Gastdrummer auf verschiedenen Projekten mit, stilistisch widmete er sich stark dem Jazz und der Weltmusik. Die Erfolge hielten sich jedoch in Grenzen.

Baker zog sich immer wieder komplett aus dem Business zurück. Kurze Gastspiele gab es ab den 1980ern bei Hawkwind und Masters Of Reality sowie im Trio mit Jack Bruce und Gary Moore als BBM im Jahr 1994. Auch hier hielt das Ganze nur für ein Album, das Album war letztlich eine Art Cream ohne Clapton. Danach hörte man wieder eher selten von Baker, im Jahr 2005 gab es ein überraschendes Reunionkonzert von Cream. Aber die Band scheint aufgrund interner Spannungen keine dauerhafte Formation mehr bilden zu können. Ginger Baker verstarb am 06. Oktober 2019 in Canterbury

Diskographie

Solo
• Stratavarious Polydor (1972)
• Eleven Sides of Baker Sire (1977)
• From Humble Oranges CDG (1983)
• Horses & Trees Celluloid (1986)
• No Material live album ITM (1987)
• Middle Passage Axiom (1990)
• Unseen Rain Day Eight (1992)
• Going Back Home Atlantic (1994)
• Ginger Baker's Energy ITM (1995)
• Ginger Baker The Album ITM (1995)
• Falling off the roof Atlantic (1995)
• Do What You Like Atlantic (1998)
• Coward of the County Atlantic (1999)
• African Force ITM (2001)
• African Force: Palanquin's Pole Synergie (2006)
mit Cream
• Fresh Cream Polydor (1966)
• Disraeli Gears Polydor (1967)
• Wheels of Fire Polydor (1968)
• Goodbye Polydor (1969)
• Live Cream Polydor (1970)
• Live Cream Volume II Polydor (1972)
• Live 1968 Koin (1989)
• Royal Albert Hall London May 2-3-5-6 2005 Reprise (2005)
mit Blind Faith
• Blind Faith Polydor (1969)
Ginger Baker's Air Force
• Ginger Baker's Air Force Atco (1970)
• Ginger Baker's Air Force II Atco (1970)
Baker Gurvitz Army
• Baker Gurvitz Army Janus (1974)
• Elysian Encounter Atco (1975)
• Hearts on Fire Atco (1976)
• Flying In and Out of Stardom Castle (2003)
• Greatest Hits GB Music (2003)
• Live in Derby Major league productions (2005)
• Live Revisited (2005)
mit anderen
• Live ! Africa 70 and Fela Kuti (1971)
• Band on the Run Paul McCartney and Wings(1973)
• Levitation Hawkwind(1980)
• Zones Hawkwind (1983)
• This Is Hawkwind, Do Not Panic Hawkwind (1984)
• Album Public Image (1986)
• Unseen Rain with Jens Johansson and Jonas Hellborg(1992)
• Sunrise on the Sufferbus by Masters of Reality(1992)
• Around the Next Dream by BBM(1994)
• Coward of the County by Ginger Baker and the Denver Jazz Quartet(1999)

Amazon-Anzeigen