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Banqueting House

Das Banqueting House in Whitehall gilt als eines der besten noch erhaltenen Beispiele von Bankettpalästen/-Häusern, es ist zugleich der letzte verbliebene Teil des ehemaligen Palace Of Whitehall in London. Der wiederum war von 1530 bis 1698 Sitz der englischen Monarchen.

Der Palace Of Whitehall muss ein gewaltiges Bauwerk gewesen sein. Erdacht bzw. in Auftrag gegeben wurde er von Heinrich VIII, welcher damit nicht mehr und nicht weniger als das größten Bauwerk der Christenheit haben wollte. Ein Banqueting House gab es in seiner Ära nicht, die Bankette wurde in einem Provisorium in den Gartenanlagen abgehalten.

Unter James I. wurde ein erstes festes Banqueting House gebaut, welches aber nach einem Feuer 1619 schnell weider Geschcite war. In der Folge wurde ein neues Haus von Inigo Jones geplant, der zu dem Zeitpunkt stark unter dem Einfluss italienischer Architektur und hier dem Stil von Andrea Palladio stand. Er löste damit auch Kontroversen aus, da zu dem Zeitpunkt alles noch unter dem Einfluss jakobinischer Englischer Renaissance stand. So auch Whitehall, aber Jones setzte seine Pläne durch und wollte mit dem neuen Banqueting House bewusst einen Kontrast zum Rest der Anlage setzen. 1622 war das House fertig und Jones zeigte, dass hinter seiner Idee wohl ohnehin ein größeres Konzept stand. Er legte 1638 Pläne für den Neubau des Whitehall Palace vor, in dem das Banqueting House als Flügel integriert werden sollte. Dazu kam es aber nicht mehr, da die Krone die erforderlichen Gelder nicht aufbringen konnte.

1698 wurde der alte Palast durch ein Feuer praktisch komplett zerstört - übrig blieb das Banqueting House und vom Palast das Whitehall Gate und das Holbein Gate. Es gab damals wohl Überlegungen, den Palast wieder aufzubauen. Dazu gab es Pläne von Christopher Wren und Nicholas Hawksmoor. Allerdings legte König William III nach dem Tod seiner Frau Maria II keine großen Wert mehr auf einen Neubau.

James II war damit offiziell der letzte Monarch, welcher in Whitehall residierte. Nach dem Brand von Whitehall blieb das Banqueting House zwar stehen, es war aber seiner Funktion beraubt. Daher diente es zunächst als Kapelle für die verlorengegangene Chapel Royal Of Whitehall. Dabei blieb es, bis das Banqueting House unter Queen Victoria im Jahr 1893 an das Royal United Services Institute übergeben wurde. Pläne, hier die Verwaltung des Institute unterzubringen, wurden allgemein abgelehnt. Dafür wurde ein Museum geplant, in welchem Gegenstände bekannter Feldherren untergebracht waren. Das Museum schloss 1962.

Seither ist das Haus für die Öffentlichkeit offen. Es gibt geführte Touren, außerdem kann man Teile des Hause für Verantaltungen anmieten. Banqueting House ist zudem ein Monument von nationalem Rang und ist als Grade I Bauwerk gelistet. Um das Bauwerk kümmert sich die nichtstaatliche Organisation Historic Royal Palaces. Sie finanziert sich unabhängig, erhält also weder vom Staat noch von der Krone Gelder.

Allgemeines

Adresse: The Banqueting House, Whitehall London SW1A 2ER

Underground Haltestelle : Westminster, Embankment oder Charing Cross.

Öffnungszeiten: normalerweise Montag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr (letzter Eintritt 16.15Uhr), garantiert wird die Öffnungszeit gem. Website (mit wenigen Ausnahmen) von Montag bis Sonntag zwischen 10.00 und 13.00 Uhr. Geschlossen an Bank Holidays und vom 24.12 bis 05.01. Man muss auch damit rechnen, dass Banqueting House für Veranstaltungen und öffentliche Anlässe kurzfristig geschlossen wird.


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