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Behindertengerechte Angebote in London

London stellen sich immer mehr auf die Bedürfnisse von Behinderten ein. Besonders im Hinblick auf die Olympiade und die folgenden Paralympics hat sich einiges getan. Es ist zwar nicht alles optimal, aber besser wurde es allemal. Potential ist natürlich noch da.

U-Bahn

Grundsätzlich muss man sagen, dass wohl die Mehrzahl der U-Bahn Stationen nicht barrierefrei gestaltet ist. Die Zugänge erfolgen oft über Treppen. Außerdem sind die Stationen speziell in den Stoßzeiten sehr überfüllt und somit mit Rollstuhl nur extrem schwer zu nutzen.

In den letzten Jahren wurde auch in der Tube viel gemacht. Dementsprechend hat sich der Zugang für Behinderte etwas verbessert. Es gibt nun einige Bahnhöfe, die komplett accessible sind (von der Straße bis in den Zug, z. B. Tower Gateway, Bank/Monument, Westminster oder Waterloo im Zentrum, Green Park), einige sind teilweise accessible, einige aber nach wie vor nicht behindertengerecht ausgestattet. Die Tfl bietet dazu detaillierte Pläne an

DLR (Dockland Railways)

Hier sieht es ganz gut aus. Es gibt an jedem Stationsbahnsteig der DLR Aufzüge, Rolltreppen und/oder Rampen. Die Einstiege sind ebenerdig, jeder Zug weist ausgewiesenene Bereich für Rollstühle auf.

Bus

Auch die Buslinien sind gut ausgestattet. Schon Ende Oktober 2004 waren 94% der Busse rollstuhlgerecht ausgestattet. Es sind mittlerweile alle Busse niederflurig gebaut (außer Heritage Line 9 und 15). Möglich ist die Mitnahme von Wheelchairs oder Mobile Scooters von einer Abmessung bis maximal 70cm Breite x 120cm Länge. Nutzer von Wheelchairs oder Mobilen Scootern dürfen zudem gratis in Bussen mitfahren (nähere Infos hier: http://www.tfl.gov.uk/gettingaround/transportaccessibility/1171.aspx)

Taxi

Alle schwarzen Taxen sind rollstuhlgerecht eingerichtet und die meisten verfügen über diverse Hilfsmittel, welche Behinderte benötigen.

Straßenbahnen

Alle Haltestellen der Straßenbahn bieten einen ebenerdigen Einstieg. Zur Unterstützung blinder und sehbehinderter Fahrgäste verfügt jede Haltestelle auf ganzer Länge über einen Taststreifen in sicherer Distanz zur Bahnsteigkante. Jeder Wagen verfügt über einen speziellen Rollstuhlbereich. Gleich daneben befindet sich eine Gegensprechanlage, mit der man im Notfall mit dem Fahrer Kontakt aufnehmen kann, sowie ein Halteknopf. In allen Wagen gibt es spezielle Plätze für ältere und behinderte Personen sowie zahlreiche gut erreichbare Halteknöpfe.

Auto

Die Regelungen variieren - Plaketten-Inhaber können kostenlos und ohne zeitliche Beschränkung an Parkuhren und in "pay-and-display"-Zonen am Straßenrand parken, es sei denn eine lokale Verkehrsregel ist in Kraft, die ein Zeitlimit für Inhaber der Behinderten-Parkplakette ausweist. Grundsätzlich hat man es jedoch als PKW-Fahrer mit Behinderung nicht gerade leicht. Nach wie vor wird kaum eine Unterscheidung zwischen Behindert oder nicht getroffen, da helfen selbst nationale Behindertenplaketten wenig.

Theater

Bei Theatern und ähnlichen Einrichtungen muss man immer bedenken, dass die Gebäude oft relativ alt sind bzw. von historischer Bedeutung. An diesen alten Gebäuden gibt es oft schwer zugängliche Ebenen und enge Durchgänge, die Umbaumöglichkeiten sind dabei begrenzt. Besser ausgestattet sind da neuere Einrichtungen wie z. B. die Gebäude in der South Bank. Einen guten Online-Zugangs-Führer gibt es unter www.officiallondontheatre.co.uk/access. Er enthält Details zu Rollstuhl-Zugang, angepasste WC- und Bar-Einrichtungen, Tonverstärkungsanlagen, Zugangsbestimmungen für Blindenhunde, öffentlichem Nahverkehr und Parkplätzen. Er enthält auch aktuelle Auflistungen von Produktionen und einen Kalender mit Vorführungen mit Unterstützung in Zeichensprache und Audio-Beschreibung.

Sonstige Infos zum Thema

Der Original Tour Sightseeing-Bus hat für die Original Tour zehn Sightseeing Busse in Betrieb genommen, die man mit niedrigen Einstiegen an Bedürfnisse von Rolli-Fahrern angepasst hat.

Gut sind die Angebote für Flussfahrten auf der Themse. Dort ist in der Regel ein stufenloser Zugang möglich. Auf neueren Booten gibt es außerdem speziell für Rollstuhlfahrer ausgewiesene Plätze.

Entlang der Themseufer bietet Margaret Ray spezielle Touren für Rollstuhlfahrer an. Sie ist selbst Rollstuhlfahrerin und hat dort vier einfache Touren entwickelt. Infos beim Richmond Tourist Office erhältlich.

Eine Studie zum Thema Behinderten-Zugang der 27 Museen gibt es bei Artsline auf der Website www.camden.gov.uk

Eine besondere Führung gibt es für die St. Paul's Cathedral. Dort hat man eine touchy-feely Tour ins Leben gerufen. Sie ermöglicht, das Gebäude durch Berührung und räumliche Wahrnehmung zu erleben. Dies ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbeschränkungen zugeschnitten.

Im Ausstellungszentrum Earl's Court Olympia gibt es eine Informationsleitung für behinderte Besucher. Hier werden Veranstaltungen durchgeführt die Olympia Internationale Springreitturnier-Meisterschaft, die Royal Smithfield Show, die Ideal Home-Ausstellung, das Great British Beer Festival und die Daily Telegraph Haus- und Garten-Ausstellung.

In ganz Großbritannien gibt es ein Schlüsselsystem für Behinderten verfügbaren öffentlichen Toiletten. Der Schlüssel kann z. B. bei RADAR angefordert werden. Für den Schlüssel ist eine Gebühr zu bezahlen, und für eine weitere Gebühr gibt es einen Führer mit Angaben zu den Örtlichkeiten im ganzen Land (zuzüglich Porto und Verpackung).

Für Hörbehinderte Menschen gibt es eine Infostelle auf magicdeaf.org.uk.

Describe-online.com bietet Textversionen der Karten des nationalen Bahn- sowie des Londoner U-Bahn-Netzes an, ein Stationsfinder und Textführer zu individuellen Stationen.

Zugangsbewertungen

Die folgenden, von kontrollierenden Agenturen verwendeten Kriterien sind Standard.


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